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Atheist oder Christ

Verantwortlicher Autor: SIR F.E.Eckard Prinz von Strohm Windeck, 15.02.2022, 12:15 Uhr
Presse-Ressort von: SIR F.E.Eckard Prinz von Strohm Bericht 10011x gelesen

Windeck [ENA] Es steht außer Frage, dass das Leben jedem von uns schmerzhafte Momente bereiten kann, die uns manchmal überwältigen. Aber ich weiß, dass es einen Gott im Himmel gibt, dessen Barmherzigkeit, Liebe, Mitgefühl und Zärtlichkeit von ihm herabströmt. Einen Gott, der für uns alle da ist, um unsere gebrochenen Herzen zu heilen. Doch wie ist es mit dem Richten über andere. Wir tun es alle. Ihr tut es und jeder andere auch.

Wir lesen etwas über jemanden in der Zeitung, einen Menschen, den wir nicht mal kennen, aber wir urteilen. Wir richten über Freunde, über die, die wir lieben. Und indem wir richten, spielen wir den lieben Gott; nicht den Gott, zu dem wir in die heilige Messe kommen. Aber wir schwingen uns zum Richter auf über Leute, die anders denken, anders handeln und doch Gottes Kinder sind wie wir alle. Ein Urteil steht uns nicht zu. Ein schnelles Urteil ist ein Vorurteil und Vorurteile sind Verurteilungen. Das müssen wir lernen. Ein Mann hat mich einmal gefragt, was mir lieber wäre: ein Atheist mit einer Pistole oder ein Christ mit einer Pistole.

Natürlich habe ich gesagt weder noch. Aber was er mir damit sagen wollte war, dass ein bewaffneter Räuber, wenn er ein Christ ist, immer noch ein Stück besser ist als der Atheist. Ist das wahr oder nur unser Vorurteil? Ihr könnt nicht in den Himmel kommen, wenn ihr nicht an Gott glaubt. Ist das wahr? Oder ist das auch nur ein Urteil? Mein Urteil. Wird von mir erwartet zu glauben, dass jemand, der ein gutes Leben führte und anderen half, nun von Gott verdammt werden wird, nur weil er nicht an ihn geglaubt hat? Ich glaube das nicht. Ich glaube nicht, dass Gott nach Anerkennung sucht, sondern vielmehr nach dem Guten, das in jedem Einzelnen von uns steckt. Widmet eure Zeit auf dieser Welt der Liebe. Liebt euren Nächsten und verurteilt ihn nicht

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